Eine alte Legende,
ein dunkles Reich unter der Erde und eine unmögliche Liebe
"An jenem Tag, an dem das alte Jahr stirbt und die Grenze zwischen den Reichen der Kobolde und der Menschen verwischt, wandelt der Erlkönig durch die Welt der Sterblichen, auf der Suche nach einer Braut. Diese muss ihm in sein Reich unter der Erde folgen, den König ehelichen und sterben – denn nur durch ihren Tod wird die Wiedergeburt des neuen Jahres gewährleistet.
Seit ihrer Kindheit kennt die 18-jährige Liesl die Sage um den unheimlichen, faszinierenden Erlkönig. Als ein mysteriöser Fremder auftaucht und Liesls Schwester entführt, weiß Liesl: Nur sie kann ihre Schwester noch aus den Fängen des Erlkönigs befreien, indem sie ihm in sein Reich folgt und ihn anstelle ihrer Schwester selbst heiratet. Doch wer ist dieser geheimnisvolle Mann? Während Liesl noch versucht, ihre Gefühle zu verstehen, arbeiten die alten Gesetze der Unterwelt bereits gegen sie ..."
Wenn die Geschichte über so viel Gefühl, dich inspiriert,
aber keine Gefühle bei dir ankommen.
Wenn du keine Verbindung zu den Personen in der Geschichte aufbauen kannst, aber dich die Charakterzeichnungen faszinieren.
Wenn du die ganze Zeit auf das gewisse Etwas wartest - Antworten suchst-
aber keine findest - wenn du aber dafür andere Dinge zwischen den Zeilen findest und es doch nicht reicht.
Wenn der Schreibstil nicht annähernd reicht
für die wundervollen Worte der Autorin.
Wie gefällt dir dann dieses Buch ?
".. Zorn flammte auf und brannte dann aus, Trauer hellte sich nach und nach auf, und Glück schäumte auf und verschwand dann wieder. Aber Hoffnung.. Hoffnung war stur."
"Wintersong" von S. Jae Jones ist für mich ein Widerspruch in sich.
Ich hab die Idee geliebt, wahrscheinlich eine der schönsten und kreativsten, die ich bisher lesen durfte und trotzdem war es mir manchmal zu viel und dann doch wieder zu wenig.
Ich hab diese dunkle erdrückende Atmosphäre geliebt, diese Hoffnungslosigkeit, diese Verzweiflung und trotzdem kamen diese Gefühle so selten bei mir an.
Ich finde die Charakter sind so großartig gezeichnet, so facettenreich und sie haben diese gewisse Tiefe, aber sie hat sich mir nie gezeigt-
ich konnte keine Bindung aufbauen.
Die Worte der Autorin sind malerisch, detailverliebt
aber der Schreibstil war es nicht.
Mir hat beim lesen so viel gefehlt
und trotzdem hat es mich irgendwie fasziniert.
Und dann kamen die letzten 100 Seiten und ich hab es endlich gefühlt.
Alles was vorher zu viel war , war richtig.
Und alles was vorher gefehlt hat , war endlich da.
100 Seiten reichen mir aber nicht um all die Fragezeichen und Widersprüche zu vergessen , aber vielleicht setzt der nächste Teil ein Ausrufezeichen.
Eins weiß ich jedoch ganz sicher , ich bereue es nicht durchgehalten zu haben. Ich bereue es nicht dieses Buch gelesen zu haben-
allein für die letzten Seiten hat sich die ganze Geschichte gelohnt.