Was fehlt wenn ich verschwunden bin
15:00- Lilly Lindner
Wieder so ein Text an dem ich ewig sitze, ohne dass man es merkt.
Aber was soll ich denn für Worte wählen, wenn es scheint als hätte Lilly Linder in ihrem Buch alle schöne Wörter benutzt.
Und vor allem welche Form soll ich wählen?
Mewa von Wolkenflieger hat schon einen wundervollen Brief geschrieben, viele Blogger haben geschluchzt und geseufzt. Sie haben geweint, ich habe auch geweint.
Ich könnte so anfangen
- Hallo, ich möchte euch mein neues Lieblingsbuch vorstellen und nicht "neu" im Sinne von es ist jetzt da und geht wieder. Sonden "neu" wie für immer.
"Ja , ich weiß" habe ich erwidert. "Das ist kein Täter, das ist ein guter Satz, und gute Sätze kann man ruhig zweimal lesen"
Hallo, ich möchte euch mein neues Lieblingsbuch vorstellen.
Ich weiß nicht wie ich über ein Buch schreiben soll, dass die Welt, die Menschheit, besser machen würde, wenn es nur jeder lesen würde. Dieser Missionsdrang von dem John Green schon geschrieben hat- habe ich bei diesem Buch. Ich will, dass jeder Mensch der lesen kann, dieses Buch liest und die es nicht können, sollen zuhören, wenn es jemand vorliest.
Sie sollen von diesem kleinen Mädchen lernen, dass die Welt besser versteht als ich.
Und wie sie das tut ?
Ich hatte das Gefühl, sie hat mir meine Gedanken geklaut- schwarz auf weiß gedruckt, sie geformt, sie gewählt und mich dann mit dem Kopf draufgestoßen, damit ich sie endlich sehe und nicht übersehe. Damit ich sie endlich verstehe.
Sie hat mit Wörtern Bildern gemalt.
Klar und bedrückend. Einfach und ausdrucksstark. Wunderschön und traurig. Leise und Laut. Zurückhalten und bewegend. Offen und ehrlich. Schlicht und bedeutungsvoll. Klug und verständlich.
Und die schönste Kunst, ist das geschriebene Wort, weil es eigene Bilder malt.
Dieses Buch ist ein Wortgeschenk.
Und ein Geschenk für die Welt.
Wörter für mich.
"Aber so sind Erwachsene wohl, wenn sie mehr Gefühle in sich haben, als sie begreifen können. Dann seufzen sie und sagen >Ach<"
Ach.
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