Wild, wilder, Easton Royal.
"Der drittälteste der fünf attraktiven Bad-Boy-Brüder ist nicht leicht zu bändigen. Und seine düstere Familiengeschichte hat bei ihm besonders tiefe Spuren hinterlassen: Er trinkt und feiert zu viel, lässt gerne seine Muskeln spielen und jagt jede Nacht einem anderen Mädchen hinterher. Mit Erfolg, denn Easton steht seinem großen Bruder Reed in puncto Unwiderstehlichkeit in nichts nach. Doch Easton langweilt sich schnell, ist immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Vielleicht ist er deswegen so interessiert an der neuen Mitschülerin Hartley, die ganz anders ist, als die anderen Aston-Park-Püppchen – bodenständig, schlagfertig und vor allem: nicht an Easton interessiert. Die ultimative Herausforderung für den Achtzehnjährigen, der es gewohnt ist, alles zu bekommen, was er will. Doch geht es hier wirklich nur um Eastons Ego, oder entwickelt der stürmischste der Royal-Brüder echte Gefühle für Hartley?"
Easton war mein liebster Royal Bruder in den ersten drei Teilen,
deswegen konnte ich es kaum erwarten seine Geschichte zu lesen, obwohl mich der dritte Teil der Paper Reihe so enttäuscht und frustriert hat, dass ich ihn abgebrochen habe.
Easton wollte ich aber eine Chance geben - ich hatte ein gutes Gefühl.
Leider blieb dieses Gefühl nicht lange.
Wer Easton aus den ersten Bücher kennt, weiß dass er arrogant ist, nicht immer das richtige tut und sein Leben lebt ohne Grenzen.
In Paper Passion hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Autorinnen zu viel möchten - ich hab zwar schnell erkannt, wie sie Easton darstellen wollten und das ist auch bis zu einem gewissen Grad gelungen, allerdings ging das leider ziemlich schnell nach hinten los.
Easton wurde unsymphatisch, eingebildet.
Und diese Momente hatte ich leider immer öfter mit ihm.
Ein Grund weßhalb ich die Geschichte nicht abgebrochen habe,
waren die kurzen Lichtblicke.
Die Momente, in denen die Autorin es geschafft hat,
dass man Easton versteht, dass man ihn fühlt.
Easton hat so ein großes Potenzial in Sachen Charakterentwicklung, allerdings haben die Auotrinen in meinen Augen die Möglichkeiten nicht ausgeschöpft - ganz im Gegenteil.
Immer wenn ich wieder Hoffnung hatte, dass wir jetzt endlich an diesen einen Punkt kommen der alles verändert - immer wenn ich der Meinung war, dass wir jetzt wirklich in die Richtung gehen
- ging es danach wieder zwanzig Schritte zurück.
Hartley ist auch in meinen Augen nicht die richtige für ihn - es ist klar, dass Easton eine starke Persönlichkeit an seiner Seite braucht - nichts anderes habe ich erwartet. Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass die Charaktere sich mehr ergänzen - dass sie aneinander wachsen.
Die Chemie hat für mich leider größtenteils komplett gefehlt.
Auch die Familien Dynamik, die mir in den ersten Bänden so gut gefallen hat,
konnte ich in Royal Passion kaum finden - eine Sache, die ich eigentlich kritisieren möchte, die mir aber allerdings zum Ende hin geholfen hat Easton näher zu kommen - mit ihm zu hoffen, zu leiden.
Das Ende ist wie von den Autorinnen gewohnt für mein Herz eine völlige Katastrophe . In Sachen Chilfhanger kann man diesen Auotrinnen nichts vormachen. Ich war völlig frustriert und fertig mit den Nerven und hätte ich den nächsten Teil zur Hand gehabt, hätte ich sofort weitergelesen.
Und bei dieser Erkenntnis wurde mir klar, dass ich trotz meiner großen Kritik, dem Sog des Royal Imperium wieder völlig verfallen war.
Die starken letzten Seiten konnten das Buch für mich retten und ich hätte es zwischenzeitlich wirklich nicht gedacht, aber ich freue mich auf den nächsten Teil, denn ich bin der Meinung, dass wenn die Autorinnen das Potenzial von Easton - diesem kaputten und emotionalen Charakter, komplett nutzen - und die Intensivität der letzten Seiten nicht verlieren, den besten Teil der Reihe schreiben können.
Royal Passion ist für mich eine Achterbahnfahrt aller Gefühle mit mehr Tiefen als Höhen - aber lässt mich trotzdem mit gebrochenem Herzen und großer Hoffnung auf den zweiten Teil zurück.