[REZENSION] Die tausend Teile meines Herzens - Colleen Hoover

21:32

"Stell dir vor, du triffst den Mann deiner Träume – und dann findest du heraus, dass er der eine ist, in den du dich nicht verlieben solltest…

Beim Shoppen in der Stadt lernt die siebzehnjährige Merit den überaus attraktiven Sagan kennen und verliebt sich so heftig in ihn, dass sie ihren sonstigen Schutzpanzer fallen und sich schon bei der ersten Begegnung von ihm küssen lässt. Ein fataler Fehler – denn leider stellt sich ziemlich schnell heraus, dass Sagan für Merit absolut off limits ist, weil er ihrer an versteckten Geheimnissen ohnehin reichen Familie näher steht, als sie ahnte.
Damit nicht genug: Anstatt ihr aus dem Weg zu gehen, bereichert Sagan in der folgenden Zeit das vielköpfige Elternhaus von Merit mit seiner täglichen Anwesenheit. Das aber führt das ohnehin schon chaotische Familienleben völlig ad absurdum – und stürzt Merit in eine tiefe persönliche Krise."




Kein automatischer Alternativtext verfügbar.






Habt ihr gedacht, dass ein Tag kommen wird an dem ich über ein Buch von Colleen Hoover schreibe ohne mit Gefühlen um mich zu werfen , ohne dass ich vor lauter Liebe die Buchstaben nicht erkennen kann ?
Ich auch nicht wirklich. Aber heute ist dieser Tag. Aber enttäuscht bin ich nicht - die Liebe ist ja trotzdem da , nur anders.In ihrer Danksagung schrieb Colleen "Manche meiner Geschichten sind schwerer als die Bücher, in denen sie stehen, und andere sind ziemlich verrückt und eigen."Ja, genau so ein Buch ist "die tausend Teile meines Herzens". Eigen.
Stellenweise hatte ich immer wieder das Wort "skurril" im Kopf , habe es aber nie mit schlechten Gedanken verbunden. Jedes mal schreibe ich in den Rezensionen "dieses Buch ist ganz anders, als alles was Colleen bisher geschrieben hat" und wenn jedes Buch anders ist auf seine Art, ist "without merit" nicht mal ein Teil von diesem "anders" .Gestern Abend kurz nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, dachte ich "das ist das erste Buch von Colleen Hoover,das du kritisieren musst - wie?" Und heute morgen war es ein " aber was ?" Ich liebe die Charaktere, die alle so speziell und besonders sind. Ich liebe die Idee der Geschichte,die wieder auf typische Colleen Art so untypisch ist. Ich liebe die Liebe, die dieses Buch ausstrahlt auch wenn es keine "ich habe Herzklopfen"- Liebe ist.& ich liebe die Thematiken der Geschichte - allerdings glaube ich, dass sich Colleen in diesem Buch zu viele Themen, so viele Probleme vorgenommen hat - so vieles über das sie unbedingt schreiben soll, weil sie es kann - ich hatte also nie das Gefühl, dass sie nicht authentisch schreibt - ich hatte nie das Gefühl, dass sie die Dinge falsch angegangen ist oder falsch rüberbringt. Aber ich hatte das Gefühl, dass es zu wenig Seiten sind - zu wenig Zeit. In diesem Buch geht es um Themen, die alle ihre eigene Geschichte brauchen und sie verdienen. Themen, die mehr Platz brauchen und weil dieser Platz gefehlt hat - glaube ich, dass die Emotionen bei mir dieses mal nicht so ankamen. Was nicht schlimm ist, weil mir trotzdem wieder eine Geschichte geschenkt wurde, die nachklingt - aber sie hätte auch etwas zum einstürzen bringen können.


"Nicht jeder Fehler muss Konsequenzen nach sich ziehen. Manchmal muss er auch nur vergeben werden"
[Seite 163]

Ich möchte gerne mehr darüber lesen, mehr von ihr. Und ich hoffe, dass Colleen irgendwann morgens aufsteht und für uns die Geschichte von Sagan schreibt, weil das ist eine Geschichte, die ich lesen möchte - lesen muss.






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1 Kommentare

  1. Hi Jacqui,

    okay nun raffe ich mich auf das Buch zu lesen. Du hast mich neugierig gemacht und richtig angefixt.

    Ich mag es, dass CoHo immer spezielle Geschichten schreibt. Ich mag ihr unkonventionelle Art Themen aufzugreifen.

    Erst vor kurzem habe ich "Maybe Someday" gelesen und auch da hat sie mich überrascht.

    Danke für die Rezension, die nichts spoilert sondern nur neugierig macht.

    Ganz liebe Grüße aus Tirol
    Marie

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