[REZENSION] Children of Blood and Bone - Tomi Adeyemi

20:43


"Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns."

"Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.

Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …"



Die große Kinoverfilmung ist schon geplant, eine riesige Hype-Welle.
Es war klar - dieses Buch muss ich lesen!
Nach beenden dieses Buches gab es allerdings zwei Versionen von mir.
Die jubelnde, total begeisterte Jacquelin
und die kritische, nicht ganz so glückliche Jacquelin.

Ich kann euch jetzt am Anfang schon sagen, dass Children of Blood and Bone eine klare Leseempfehlung ist - und trotzdem hab ich ein paar Kritikpunkte. 

Ich mag Geschichte die leise und langsam sind - hier haben wir das genaue Gegenteil und trotzdem hat genau das meine erste Begeisterungswelle hervor gerufen - weil es so sehr zu dieser Geschichte passt.
Ab dem ersten Kapitel war ich wirklich an das Buch gefesselt. Ich konnte wirklich nicht mehr aufhören zu lesen - bis spät in die Nacht hab ich gelesen, weil ich einfach immer wieder wissen musste was passiert.
 Ich kam  gar nicht zur Ruhe - es war als würde diese Geschichte aus 10000 kleinen  Cliffhangern bestehen.
Und ja, das habe ich genossen - allerdings gab es immer wieder Szenen in denen ich mir gewünscht hätte, dass die Autorin sich Zeit nimmt. Dass sie manche Szenen mehr ausarbeitet - mehr in die Tiefe geht.

Ich hab mich sehr schnell in diese Geschichte und ihre Magie verliebt.
 In CoBaB geht es nämlich nicht nur um Magie, sonder sie strahlt sie auch aus.
Von der Grundidee empfand ich die Story allerdings nicht als neu
 - in einer anderen Geschichte wäre das definitiv ein sehr großer Kritikpunkt gewesen - das gleicht  die Autorin jedoch mit sehr viel Können aus  und durch die  einzigartige  Atmosphäre und den afrikanischen Flair wurde es dann doch ganz schnell zu etwas Besonderem.

Die Geschichte wird aber vor allem auch getragen durch ihre starken und sympathischen Charaktere - ab und an hätte ich mir auch hier mehr Vielschichtigkeit  gewünscht, allerdings hat die Autorin auch hier einen Ausgleich gefunden, denn die Charakterentwicklung der einzelnen Figuren hat mich beeindruckt. Nicht weniger begeistert hat mich, dass Toni Adeyemi den Fokus auch immer wieder auf die Nebencharakter gelegt hat.
Die Charakter hatten definitiv ihre Schwächen und hätte noch mehr Tiefe gebraucht, allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass die Autorin in diesem Fall das ganze Potenzial in Teil zwei ausschöpfen wird.

Kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt und dazu warum ich dieses Buch trotzdem als ganz klare Leseempfehlung sehe.
Mein größer Kritikpunkt? Ich hätte niemals gedacht, dass ich das jemals schreiben werde, aber die Lovestory wäre für mich nicht nötig gewesen. Mir war ziemlich schnell bewusst, dass sie für eine gewisse Charakterentwicklung wichtig war - allerdings kam sie mir trotz ihrer Sanftheit und ihren definitiv schönen Szenen zu unecht und erzwungen vor.

Das Bild, das Tomi Adeyemi mit diesem Buch gezeichnet hat,  war so emotional, war so bedrückend und tat so unglaublich weh. Die Wahrheit die in diesem Buch, trotz seiner Fantasyelemente steckt, ist so wichtig und wird hoffentlich ganz viele Augen öffnen und Verständnis bringen.
Durch diese Ehrlichkeit und durch diesen Einblick wurde Children of Blood and Bone für mich zu einer klaren Leseempfehlung,trotz seiner Kritikpunkte.



Die Autorin hat hier ein Debüt erschaffen, dass trotz Fehler mitreißen konnte. Fesseln konnte und berührt hat.
Und wenn sie im zweiten Teil all das Potenzial dieser Charakter und dieser Welt nutzt, freue ich mich wirklich darauf zu erfahren wie es weiter geht

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2 Kommentare

  1. Schöne Rezension <3
    Deinem Kritikpunkt stimme ich zu, einer der Lovestorys war auch meiner Meinung nach über. Davon abgesehen hat Inan mich generell genervt :-D

    Liebe Grüße,
    Nicci

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  2. Huhu,
    Das hast du schön geschrieben.
    (Und wieder ein hübsches Foto, das du gemacht hast)
    Bin schon gespannt auf das Buch, gelesen hab ich es leider noch nicht, nur die Leseprobe. Ich war so doof ohne Geld in den Buchladen zu gehen, weil man so doch gut sparen kann (Das ist definitiv enttäuschend, sowas sollte man nicht tun) xD

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